Wer hat mich zum Windsurfen gebracht und wer hat mich am meisten dabei beeinflusst? Mein Vater war ein Windsurfpionier der DDR. Er hat mir 1974 das Surfen beigebracht. Beeinflusst  haben mich alle Windsurfer, mit denen ich je auf dem Wasser war, denn das ist, was das Surfen ausmacht. Mit Freunden Spaß haben.

Wo ist mein Homespot und wo geh ich am liebsten Surfen? Mein Homspot ist Wustrow auf dem Fischland-Darß und Kreptiz auf Rügen. Am liebsten gehe ich in Pozo (Gran Canaria), Sidi Kaoki und Molay (Marocco) und Sunset (Südafrika) aufs Wasser.

Wie bereite ich mich außerhalb der Saison vor? Da ich ein Fitnessstudio besitze, ist es natürlich für mich sehr einfach, meinen Körper, ideal für die Saison, konditionell sowie Kraft-technisch vorzubreiten.

Meine schlimmste Surferfahrung. Das war 2006 beim Redbullstormchase. Wir hatten 10 bist über 12 Windstärken. Die Wellen liefen ca. 150m vom Ufer auf einer Sandbank. Ich setzte einen High-Jump an, der gigantisch hoch war. Es war voraus zu sehen, dass ich keine vernünftige Landung schaffen würde ohne mein Material zu schrotten. Ich musste mich ausklinken. Dabei landete das Material 50m in Lee. Ich versuchte es zu erreichen , aber nach 20 min gab ich auf, da die Strömung und die Wellen es immer weiter von mir weg trugen. Ich sagte mir, mein Leben ist wichtiger und versuchte ans Ufer zu gelangen. Auch nach über einer Stunde schwimmen bin ich kaum näher ans Ufer gekommen, da die Strömung so stark war. Ich merkte wie die Kraft immer mehr schwand und versuchte mit ihr zu haushalten. Ich bin kein gläubiger Mensch, aber in dieser Situation habe ich zu Gott gebetet, dass ich das Ufer erreiche. Nach weiteren 15 min hatte ich dann, das erste Mal Grundberührung und ich wusste, ich habe es geschafft. Ich bin über eineinhalb Stunden geschwommen und 2km dabei abgetrieben. Ich hatte kaum noch Kraft. Aber das schlimmste war, ich hatte später noch psychisch Probleme, wenn mir mein Material durch eine Welle weg gespült wurde. Aber das habe ich jetzt überwunden.